Die Geschichte des Markts Schlachtensee

Seit nunmehr knapp 90 Jahren wird der ehemals Orensteinscher Platz genannte Ort als privater Wochenmakt betrieben. In den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts begann die Familie Mielisch damit, diese Freifläche als Handelsplatz und Nahversorgungsmöglichkeit zu nutzen. Über die Jahrzehnte wurde dieser Ort zu einem beliebten Treffpunkt für den Einkauf, für ein nettes Gespräch oder einen Kaffee im Schatten der alten Bäume. Bis zum Ende der 1960er-Jahre blieb Familie Mielisch mit dem Markt verbunden. Im Jahr 1969 kaufte dann die Familie von Lehmann das Areal, veränderte an der Struktur und Ausrichtung allerdings nichts. Weiterhin wurden Frischwaren wie Wurst, Käse, Gemüse, Eier, Fisch und Fleisch sowie Mode- und Lederwaren feilgeboten. Anfang des neuen Jahrtausends wichen die alten baufälligen Marktbuden mobilen neuen Verkaufsständen. Hierdurch wurde der Platz nun „sichtbar“ und offener.

Im Jahre 2014 änderte sich die Eigentümer ein weiteres Mal. Familie Beck erwarb das Grundstück an der Matterhornstraße. Der Name Beck verbunden mit Lebensmitteln hat eine sehr lange Tradition in Berlin und speziell im Ortsteil Schlachtensee. Hier wurden die „Berliner Butter-Handlungen Oskar Beck“ im Jahre 1888 gegründet. Vielen Berlinern später als „Butter Beck“ ein Begleiter im täglichen Leben. Der gesamte Bereich um den Bahnhof Schlachtensee ist einem optischen Veränderungsprozess unterworfen. Ein neues, feines Bahnhofsviertel entsteht. Viele Freiflächen werden oder sind bereits mit schönen neuen Wohnquartieren bebaut. Der Markt Schlachtensee bleibt den Bürgern als vertrauter Ort und Nahversorgungsmöglichkeit erhalten.